In Albanien leben mehr als 3,5 Millionen Menschen. Albaner sind Nachkommen einer der ältesten Siedlungen auf dem Gebiet der Balkanhalbinsel. Viele Ethnologen stellen fest, dass sie Anhänger der Illyrer sind. Heute ist die nationale und ethnische Situation im Land ziemlich homogen. Die Staatssprache ist Albanisch. Buchstaben des lateinischen Alphabets werden zum Schreiben verwendet. Heute wurde festgestellt, dass Albanisch nicht in enger Beziehung zu anderen Sprachstrukturen der Welt steht. Die klassische literarische albanische Sprache begann ihre Entstehung ab Mitte des 19. Jahrhunderts. 1918 erlangte das Land seine Unabhängigkeit. Im ersten Jahr des Zweiten Weltkriegs wurde Albanien von Italien und später von Deutschland selbst besetzt. 1946 erklärte sich Albanien zur Volksrepublik und begann von diesem Moment an aktiv an der lexikalischen Zusammensetzung der albanischen Sprache zu arbeiten.
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Bis heute betrachten mehr als 6 Millionen Menschen Albanisch als ihre Muttersprache. Die meisten von ihnen leben in Albanien und die anderen leben in Mazedonien und Montenegro. Dank der Seeverbindungen zu den griechischen Inseln gibt es in diesem Land auch albanischsprachige Gemeinden. Bisher zeichnen Experten mindestens 2 Dialekte der albanischen Sprache auf, die aktiv verwendet werden und sich in der Phonetik unterscheiden. Der sogenannte nördliche Dialekt wird von den Einheimischen als Tosk Albanian bezeichnet. Zu gegebener Zeit wurde es die Grundlage für die Schaffung der klassischen Literatursprache. Den südlichen Dialekt hingegen nennen die Einheimischen Gheg. Es begann sich Ende des letzten Jahrhunderts allmählich zu entwickeln.
Heute wird das Land vom Tosk-Dialekt dominiert, während der Gheg-Dialekt als Muttersprache von etwa 300.000 Einheimischen gilt. Beim Studium der albanischen Sprache stellen viele Leute fest, dass sie der serbischen und mazedonischen Sprache etwas ähnlich ist und dass die Aussprache vieler Wörter der lettischen und der ungarischen Sprache ähnlich ist. Historisch gesehen war die albanische Sprache stark vom alten Rom beeinflusst. Zuerst fingen sie an, das römische Alphabet zu verwenden, und außerdem wurden Änderungen auf lexikalischer Ebene und in den Grammatikregeln vorgenommen. Während der Bildung des unabhängigen Staates tauchten nach und nach Phrasen und Wörter aus der slawischen und griechischen Sprache in der albanischen Sprache auf. Neben der albanischen Sprache sprechen etwa 3% der lokalen Bevölkerung fließend Griechisch, was auch die Auswanderung der Griechen von den Nachbarinseln in das Gebiet des Landes veranschaulicht. Darüber hinaus gibt es kleine Sprachgruppen von Zigeunern, Serben und Rumänen. Copyright www.orangesmile.com
Albanien ist ein säkulares Land, in dem der Staat vollständig von der Religion getrennt ist. Darüber hinaus sieht die Verfassung des Landes die uneingeschränkte Gleichstellung von Vertretern verschiedener Glaubensrichtungen und die Freiheit der Bürger bei der Wahl der Religion vor. Diskriminierung aus religiösen Gründen innerhalb des Landes ist eine strafbare Handlung. Laut der letztjährigen Volkszählung sind etwa 70% aller Einheimischen Muslime. Gleichzeitig wird diese Religion nicht nur von Albanern, sondern auch von Auswanderern aus anderen Ländern praktiziert. Der Islam erlangte in den nördlichen und zentralen Regionen des Landes eine fast vollständige Herrschaft.
Die meisten hingebungsvollen Muslime betrachten sich als Sunniten, dh als Anhänger des Hanafi-Madhhab. Weniger als 20% der Muslime sind Laibungen und gehören dem Bektashi-Orden an. Es ist erwähnenswert, dass Albanien heute das erste und einzige europäische Land ist, das Teil der Organisation der islamischen Zusammenarbeit ist. Im ganzen Land gibt es viele verschiedene heilige Gebäude für Muslime, die sie nicht nur an Feiertagen, sondern auch wöchentlich besuchen, um Gebete zu halten und die Seele von Sünden zu reinigen. Kindern in muslimischen Familien werden schon in jungen Jahren alle Feinheiten der Religion beigebracht. Albaner behandeln Touristen, die die muslimischen Gesetze ablehnen, mit Empörung.
Weniger als 30% der Christen leben in Albanien, wobei die überwiegende Mehrheit von ihnen Anhänger des lateinischen Ritus ist, und etwa 7% von ihnen betrachten sich als orthodox. Christen konzentrieren sich hauptsächlich auf die wärmsten Regionen der Südküste. Es gibt eine kleine Versammlung von Protestanten, die aus 20.000 Gläubigen besteht. Darüber hinaus gibt es im ganzen Land Baptisten, Adventisten und Anhänger verschiedener Sekten. Die Zeugen Jehovas gelten als die beliebtesten. Konflikte werden oft zwischen den Sekten selbst beobachtet, aber im Moment gab es keine ernsthaften Zusammenstöße. Zu Beginn dieses Jahrhunderts versuchten die Anwohner der südlichen Regionen, die Gründung neuer religiöser Vereinigungen zu verbieten, aber die Idee schlug fehl.
